Dehnen und Mobility: Warum Beweglichkeit so wichtig für deine Fitness ist

Aber was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen Dehnen und Mobility? Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe gerne synonym benutzt, was bei genauerem Hinschauen aber nicht ganz korrekt ist. Was die beiden eint, ist ihre Wirkung, denn beide tragen enorm zur Verbesserung unserer Fitness und Leistung bei.

Das Dehnen als Trainingsmethode hat das Ziel, die Flexibilität zu verbessern. Flexibilität wiederum ist definiert als «die Fähigkeit, erweiterte Bewegungsbereiche passiv zu erreichen». Die bekanntesten Dehnungstechniken sind das statische sowie das dynamische Dehnen. Durch das Dehnen erweitern wir den möglichen Bewegungsumfang unseres Körpers. Dieser Effekt ist bei nur sporadisch ausgeführten Dehnungsübungen meist aber nur kurzfristig.

Durch Kontinuität zum langfristigen Erfolg

Kontinuität wird aber belohnt, denn durch regelmässiges Dehnen wird der Bewegungsspielraum dauerhaft erweitert. Die Muskeln werden dabei aber nicht «länger», viel mehr wird deren Dehnungstoleranz erhöht. Diese Toleranz bezieht sich vor allem auf den Dehnungsreflex, also den stechenden Schmerz, der einsetzt, sobald ein gewisser Punkt bei der Dehnungsübung erreicht wird. Dieses Schmerzsignal ist ein Schutzmechanismus und verhindert, dass es beim Dehnen zu Verletzungen kommt.

Das dynamische Dehnen eignet sich, um sich auf körperliche Aktivitäten vorzubereiten. Um die Flexibilität aber wirklich zu verbessern, ist statisches Dehnen am besten geeignet. Hier werden Haltezeiten von bis zu zwei Minuten notwendig, um einen effektiven Trainingseffekt zu erreichen. Um das Verletzungsrisiko zu verringern reicht Dehnen alleine allerdings nicht, denn die trainierte Flexibilität ist «passiver» Bewegungsumfang. Wir benötigen aber auch Kraft und Kontrolle über die Bewegungsbereiche – und hier kommt die Mobility ins Spiel.

Mobility als Basis für deine Fitness

Mobility – auch Mobilität oder Beweglichkeit genannt – ist eine Fitnesseigenschaft, die am besten als Kombination aus Flexibilität und Kraft zu verstehen ist. Sie steht in einer Reihe mit anderen Fitnessattributen wie Flexibilität, Kraft, Leistung und aerobe Fitness. Definiert ist sie als «die Fähigkeit, aktiv erweiterte Bewegungsbereiche zu erreichen». 

Mobility ist eine der wünschenswertesten Fitnesseigenschaften, denn sie ist ein voraussetzendes Fitnessattribut für weitere Attribute, denn sich ohne Einschränkungen bewegen zu können, ist eine Voraussetzung für viele Aktivitäten. Hier nur einige Vorteile von Mobilität:

  • Verbesserte Leistung
  • Grössere Bewegungsfähigkeit
  • Gelenkgesundheit und Langlebigkeit
  • Geringeres Verletzungsrisiko

Ein gutes Mobility-Workout berücksichtigt immer, dass Beweglichkeit eine Kombination aus Flexibilität und Kraft ist. So ist Krafttraining eine hervorragende Möglichkeit, die Beweglichkeit zu verbessern – vorausgesetzt, die Übungen bewegen die Gelenke in vollem Umfang und verbessern so sowohl die Flexibilität als auch die Kraft (und somit die Mobilität). Mit der Zeit wird so der Bewegungsradius erweitert und vermeintlich simple Alltagsbewegungen wie in die Hocke gehen oder einfach nur die Hüfte zu beugen, fallen einem deutlich leichter. 

Investiere auch du in die «dritte Säule deiner Fitness»

Um der Mobilität am besten Rechnung tragen zu können, werden Kraftübungen nach grundlegenden Bewegungsmustern strukturiert, wie beispielsweise: – Squat-Variationen: Tiefe, Langhantelhocke, Split-Squat, Ausfallschritte, Box-Squat

  • Bewegungen aus der Hüfte heraus: Romanian Deadlifts, Kreuzheben, Kettlebell-Swing
  • Push-Bewegungen für den Oberkörper: Liegestütze, Bankdrücken, Butterfly, Überkopfpresse
  • Pull-Bewegungen für den Oberkörper: Rudern, Rudern stehend, Pulldowns, Klimmzüge

Dehn- und Mobilitätseinheiten eignen sich als guter Start in den Tag oder sorgen im Tagesablauf und Büroalltag für mehr Aktivität und Energie. Beweglichkeit ist wie eine dritte Säule der Fitness (neben Kraft und aerober Fitness). Es ist die Säule, die sich um die Gelenke kümmert und dafür sorgt, dass die Balance des Körpers stimmt. Wer sich einmal damit beschäftigt hat, merkt schnell, dass es dem Körper extrem gut tut.

Dehnen & Mobility: Vorsorgen mit stretch & tone

Malou kümmert sich einmal wöchentlich bei stretch & tone um genau diese Bereiche: die erste Hälfte widmet sich der Kraft, die zweite Hälfte der Flexibilität. Das Training startet mit einem Toning-Flow, welcher sich vor allem um die tiefliegenden Halte- und Stabilisationsmuskeln kümmert. Gefolgt von einem sprichwörtlich ausgedehnten Stretching- und Mobilisations-Flow. Immer mittwochs 19 Uhr.

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